Sind wir mal ehrlich, sind wir im Studioalltag nicht alle Einzelkämpfer? Außer natürlich die Glücklichen unter uns...
... welche in Studios mit mehreren Stylisten arbeiten. Ich spreche nun aber von der klassischen Selbständigen ohne Angestellte oder direkte Kolleginnen. Was macht Ihr, wenn sich oben aufgeführte „Engpässe“ anbahnen?
Habt Ihr genug Zeit, Kundinnen bei Krankheit auf einen anderen Termin zu verschieben? Oder bei dem anstehenden Urlaub alle vorher noch aufzuhübschen und danach direkt wieder? Oder habt Ihr Euch mit einer Kollegin aus der Umgebung zusammen getan? Welche Erfahrungen macht man bei einer solchen „Absprache“? Ist es okay, seine Kundinnen an eine Kollegin „abzutreten“ und kommen sie danach auch wieder? Oder schiebt man lieber hin und her und lässt keine andere Stylistin an die Augen unserer Stammkundinnen?
Ich finde, dies ist ein schwieriges Thema. Für mich, weil ich in meiner näheren Umgebung, welche für meine Kundinnen erreichbar ist, keine adäquate Vertretung anbieten kann bzw. die Kolleginnen schon alle ausgebucht sind. Außerdem finde ich es auch schwierig, wenn dann mal eine Kundin aus einem anderen Studio den Weg zu mir findet (sei es auf Empfehlung oder durch Eigenrecherche), die Arbeit der Kollegin neutral zu bewerten. Klar ist die Kundin von der bisherigen Arbeit überzeugt. Was passiert jedoch, wenn ich es nicht bin? Ich will hier keine Schwarzmalerin sein, aber ich gehe nun einmal immer vom „Schlimmen“ aus. Und ich bin nicht diejenige, welche der Kundin sagen möchte, dass hier einiges schief gelaufen ist, und es so nicht weitergehen sollte.
Hmm, eine heiße Kiste, wie ich finde. Ich denke, man sollte von Fall zu Fall entscheiden, welchen Weg man geht. Und ich freue mich für all diejenigen, welche eine tolle Kollegin haben, mit der sie sich absprechen können. Haltet sie Euch warm.
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